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Teilhabebeirat

RI • 14. Februar 2025

Teilhabe-Beirat

KI-generiertes Bild? Ja klar, sieht man natürlich.
Macht manches einfacher. Darauf kommt es hier aber nicht an. Sondern darauf kommt es an:
Gestern fand wieder die vierteljährliche Sitzung unseres Teilhabebeirates statt.
Was ist das?
Vertreterinnen und Vertreter aller Beteiligten des Auenhofes, von Vorstand und Geschäftsleitung, den einzelnen Arbeitsbereichen bis zu Angehörigenvertretung und Förderverein treffen sich auf Augenhöhe, um sich auszutauschen, Anregungen zu geben und sich abzustimmen. 
Die betreuten Menschen mit Behinderung? Müssen wir nicht extra erwähnen, dass sie hier gleichberechtigt mitten drin sind, oder? Werkstattrat, Frauenbeauftragte, Heimbeirat. Selbstverständlich. 
Tatsächlich selbstverständlich??? Keineswegs, sondern richtungsweisend, wahrscheinlich sogar bundesweit.
So geht Teilhabe und Inklusion.

Aktuelles

von RI 31. März 2025
Egal in welcher Wohnform und in welcher Form des Arbeitens und der Tagesstruktur unsere Fachkräfte tätig sind: Sie sorgen für Teilhabe. Sie sorgen für ein Umfeld, das Menschen mit Bedarf an Unterstützung Möglichkeiten der Entwicklung gibt. Das ist Arbeit, die Sinn hat. Arbeit mit Menschen, die zeigen, was Vielfalt wirklich bedeutet. Dafür braucht es Gestaltungswillen und Freude auch an kleinen Erfolgen. Und es ist Arbeit, die einen Unterschied im Leben anderer Menschen macht.
von RI 31. März 2025
Clown Pino war zu Besuch und hat mit allerhand Späßen den Frühling eingeläutet. Die Frühlingswärme draussen müssen wir noch ein bisschen hervorlocken, die gute Laune bei Clown und Publikum war dafür aber reichlich dabei.
von RI 27. März 2025
Ganz schön viel Müll gabs wegzuräumen bei der diesjährigen Dorfputzete in Bauschlott. Wenn aber wie hier alle mithelfen, gehts schneller und Zeit für ein Schwätzle bleibt auch noch.
von RI 9. März 2025
Zusammenhalt stärken, Austausch und Vernetzung mit anderen starken Frauen und leckere Mocktails: Ganz nach dem Geschmack unserer 1. Frauenbeauftragter Nicole Knab und ihrer Stellvertreterin Stella Martjan im Team und unterstützt von ihrer Vertrauensperson Martina Ilg. Unsere Frauen waren mittendrin bei der Mocktail-Night des Enzkreises zum Internationalen Frauentag in Neulingen. Michael Schmidt, Bürgermeister von Neulingen und Sprecher der Bürgermeistergruppe im Enzkreis, wurde als Quotenmann sofort akzeptiert, müssen doch die Frauenbeauftragten wie auch der Bürgermeister als gewählte Amtsträgerinnen und Amtsträger das ihnen gewährte Vertrauen ständig durch gute Arbeit rechtfertigen. Am Tag davor wurden ausserdem alle am Auenhof beschäftigte Frauen mit und ohne Behinderung mit einer kleinen Aufmerksamkeit wertgeschätzt. Zur Tätigkeit der Frauenbeauftragten: In Einrichtungen wie dem Auenhof gibt es durch gesetzliche Regelungen neben anderen Vertretungen auch Frauenbeauftragte, gewählt aus dem Kreis der dort betreuten Frauen. Eine sehr wichtige und oft nicht ganz einfache Aufgabe für die Durchsetzung der Rechte und der Anliegen der Frauen und ein Musterbeispiel für gelebte Teilhabe. Unterstützt werden sie jeweils durch ebenfalls gewählte Vertrauenspersonen. Am Auenhof ist das ehrenamtlich Martina Ilg, selbst Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom. Seit vielen Jahren nach ihrer Tätigkeit als Vertriebsingenieurin in einer industriellen Männerdomäne ist sie sozusagen als Mittlerin zwischen verschiedenen Welten in der Betreuung und Coaching von Menschen mit kognitiven Einschränkungen tätig und kennt dadurch theoretische Konzepte aber eben auch die Realitäten aus langjährig erworbener Expertise. Stella lebt in der besonderen Wohnform ("Wohnheim") und arbeitet in der Warmküche auf dem Auenhof, Nicole lebt zusammen mit ihrem Mann ambulant betreut in einer WG in Bauschlott und arbeitet in der Wäscherei in Göbrichen, die zusammen mit dem Seniorenheim Bethesda betrieben wird. So sind auch die Besonderheiten dieser unterschiedlichen Welten durch die Frauenbeauftragten gut vertreten. Gelebte Vielfalt halt. Oft wird übersehen, dass das Thema Übergriffe und Gewalt, worunter wie überall hauptsächlich Frauen leiden, in allen Wohn- und Arbeitsformen bei Menschen mit Behinderung vorkommen. Eine aktuelle Studie des BMAS zeigt sogar, dass bei diesem Thema mehr ambulant betreute Settings betroffen sind als "Wohnheime". Umso wichtiger, dass alle Beteiligten, also Einrichtungen, gewählte Vertretungen und Ehrenamtliche konstruktiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Am Auenhof wird das u.a. durch einen Teilhabebeirat, bei dem alle Akteure und Akteurinnen auf Augenhöhe am Tisch sitzen, umgesetzt.
von RI 1. März 2025
Funky Disco @ Funky Auenhof by DJane Stella & DJ Robs & Grooving Dancing Disco Team
von RI 9. Februar 2025
Natur und Arbeit. Kultur und Feiern. Hightech und Manufaktur. Gremienarbeit und Austausch mit der Gemeinde. Jung und Alt. Viele unterschiedliche Eigenschaften und Besonderheiten Menschen aus der ganzen Welt. Diversität und Vielfalt. So geht Teilhabe und Inklusion. Kommt vorbei, wir zeigen Euch eine bunte Welt.
von RI 25. Januar 2025
Noch ein bisschen Probebetrieb und dann gehts richtig los mit dem neuen Hofladen auf dem Auenhof! Im neuen Gärtnereigebäude gibt es jetzt einen schicken Verkaufsraum. Unser reiches Angebot können wir nun viel besser präsentieren und wir können Euch Einblicke in unsere Produktion geben. Weitere Infos folgen, lasst Euch überraschen!!
von RI 3. Januar 2025
Lea und Max arbeiten in der Gärtnerei auf dem Auenhof und wohnen seit einiger Zeit in der neuen Wohngemeinschaft der Diakoniestation in Wilferdingen. Die PZ hat kürzlich berichtet. Dort wohnen aktuell acht Seniorinnen und vier Menschen mit Behinderung in einem extra dafür umgebauten Haus in unterschiedlichen Etagen. Sie werden durch Betreuungskräfte unterstützt und lernen nun, wie sich das Leben mit ihren älteren Mitbewohner anlässt. Jeweils morgens gehts los mit dem Fahrdienst nach Bauschlott, dort wartet die Arbeit. Zusammen mit ihren Kolleginnen, die zum Teil auf dem Auenhof wohnen und fußläufig zur Arbeit kommen. Nach Feierabend gehts für die beiden dann wieder zurück in die WG. Manchmal braucht es dann nochmal eine extra Fahrgelegenheit, wenn auf dem Auenhof Disco oder ein anderes Freizeitangebot unterstützt durch ehrenamtliche Hilfe stattfindet. Viel Neues, alles nicht so einfach, wie wir wohl wissen, denn Inklusion auch mit älteren Menschen ist am Auenhof seit langem geübte Praxis. Wir teilen gern unsere Erfahrungen dazu und wünschen von Herzen gutes Gelingen für den Alltag, nachdem die Eröffnungsreden verklungen sind und die prominenten Redner*Innen abgereist sind. Hunderte von Menschen mit Behinderung wohnen aktuell in der Region mangels geeignetem Wohnraum aber immer noch bei ihren immer älter werdenden Eltern. Die Wartelisten der Einrichtungen sind übervoll, seit vielen Jahren. Das hat sich auch jüngst wieder beim Fachtag im Landratsamt gezeigt, aktuell in Fernsehbeiträgen oder in Berichten der regionalen Presse. Der Auenhof hilft mit: Neben schon bestehenden Wohnangeboten sowohl ambulant betreut als auch stationär, wird unser laufendes Wohnprojekt auf dem Auenhof weitere 24 Menschen versorgen können. Angenehmer Nebeneffekt für die aus dem Ruder gelaufenen Kreisfinanzen: Zu geringeren Kosten und mit weniger Betreuungsaufwand als kleine vereinzelte Einheiten, auch weil Synergien mit den bestehenden Häusern genutzt werden können. Und auch zum Vorteil von Menschen, die eine überschaubare Umgebung brauchen, damit sie so weit als möglich selbstbestimmt am Leben teilnehmen können. Es sollen ja nicht nur die „pflegeleichten“ die wenig Betreuung brauchen, Teilhabe erfahren. Dass für diejenigen das ambulant betreute Wohnen optimal geeignet ist und dabei auch noch vergleichsweise kostengünstig ist, liegt auf der Hand und wird auch beim Auenhof seit Jahren praktiziert. Anders bei Menschen, die möglicherweise eine Nachtwache und eine Rund-um-die-Uhr Betreuung brauchen. Das ist teuer und sehr schwierig umsetzbar. Dort kommen aber auch die stationären Wohnformen an ihre Grenzen, weil die Anzahl der finanzierten Fachkräfte nicht ausreicht, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Wenn die Kritiker*Innen dieser Wohnformen mithelfen, dass mehr Betreuung finanziert wird, ist allen geholfen . #TeilhabeErmöglichen Man sieht: Vielfalt und Diversität sind wichtig für diese gewaltigen Aufgaben. Ob ambulant betreutes Wohnen unter der Regie eines Trägers oder die sich weiter entwickelnden Wohnheime der verschiedenen Träger wie Lebenshilfe, Caritas, Auenhof und viele andere. Oder über privat und in Elternhand organisierten WGs, wie es einige wagen. Schön auch zu sehen, dass Ideen wie Leben und Arbeiten unter einem Dach, ergänzt mit Kunst und Kultur inzwischen Anklang auch bei bei Nichtbehinderten finden. Mit Konzepten wie sie beispielsweise beim alten Schlachthof in Pforzheim angedacht sind, haben wir seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht. Wenn alle Beteiligten mit der jeweiligen Lösung zufrieden sind und diese praktikabel ist, ist das ein großer Erfolg. Den selbst betroffenen Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – sollte man eigene Entscheidungen zutrauen und diese dann respektieren. Unser gemeinsames Ziel ist es, Barrieren auch im Denken abzubauen und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Der Grundsatz ‚Nichts über uns ohne uns‘ steht dabei im Mittelpunkt. Menschen mit Behinderung vom Auenhof geben ihre Erfahrungen dazu schon seit einiger Zeit bundesweit in Seminaren und im Bundesvorstand unserer Verbandsorganisation weiter. P raktikable und realisierbare Lösungen zählen, die allen Betroffenen zugutekommen. Ansätze, die nur einer kleinen Gruppe helfen oder gar nicht über die Konzeptphase hinausreichen, bringen uns nicht weiter. M it den knappen finanziellen und personellen Ressourcen muss man verantwortungsvoll umgehen , damit alle profitieren. Gemeinsam finden wir Wege, die nachhaltig und inklusiv sind. Unser immer noch aktueller Hilferuf dazu: Wir suchen im Moment dringend Wohnraum , möglichst in Bauschlott, für eine kleine ambulant betreute WG , die demnächst ihre langjährige Bleibe verlieren wird. Aber auch grundsätzlich wird weiterer Wohnraum für den Ausbau des ambulant betreuten Wohnen gesucht. Wer hilft? Kontakt: nikolaus.ebner@auenhof.org. #InklusionErmöglichen
von RI 22. Dezember 2024
Auch wenn wir in diesen Tagen wieder einmal erfahren mussten, wie schnell Leben vorbei sein können, hat unsere Weihnachtsfeier reine Freude bereitet. Es gab Leckeres aus unserer Küche und eine Vorstellung aus der wunderbaren Welt des Varietés. Sich einmal nicht sorgen und nicht nachdenken, sondern sich einfach freuen. Das hat allen gut getan. Vielen Dank an alle, die das und vieles andere über das wir hier berichten, möglich gemacht haben. Ganz besonders an unsere Unterstützer und Förderer aus der viel zitierten Mitte der Gesellschaft. Ihr seid es, die das große Ganze mit eurem täglichem Einsatz in der Wirtschaft und wo auch immer am Laufen hält, nicht zuletzt mit den Steuergeldern, die ihr dafür erwirtschaftet. Zu oft wird geglaubt, das alles wäre ein Selbstläufer. Ihr habt darüber hinaus auch noch den Blick auf die Nöte der Menschen, die auf unser aller Wohlwollen angewiesen sind, damit sie ihre Schwierigkeiten besser meistern. Mit Verstand und dem Herzen auf dem richtigen Fleck vertraut ihr unserer Arbeit und ermöglicht für unsere Betreuten vieles, was sonst nicht möglich wäre. Vielen Dank dafür!! Auch in Zukunft brauchen wir Kümmerer und tatkräftige Unterstützerinnen , die uns mit konstruktiver Kritik, tatkräftiger Hilfe und Sachverstand begleiten. Gerade auch in Zeiten, in denen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in den sozialen Medien mit viel Polemik angegangen werden. "Gekrönt" durch Bestrebungen, Einrichtungen wie die unsere zu „deinstitutionalisieren“, also abzubauen, ohne konkret bessere und vor allem für alle umsetzbare Lösungen anzubieten. Offenbar hat man die riesige Bandbreite und die Vielfalt der Bedürfnisse der betroffenen Menschen nicht im Blick. Man ignoriert, welch grundlegende und unverzichtbare Betreuungsarbeit innerhalb und auch ausserhalb der Einrichtungen geleistet wird. Und man kennt offenbar nicht die Wartelisten, auf denen die vielen Menschen seit vielen Jahren aufgeführt sind, die händeringend Betreuungsplätze in den gescholtenen Einrichtungen suchen. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird gerne zur Rechtfertigung herangezogen. Stoff für ein anderes Mal. Hilfreich ist es auch nicht, wenn hetzerische Leserbriefe geschrieben werden, in denen Politiker, die sich für die Betroffenen interessieren und sich um Lösungen bemühen, als Kasperletheater-Spieler bezeichnet werden. Man selbst als MdL derselben Partei wie das zuständige Sozialministerium sollte dann beweisen, es besser zu machen. Auf der anderen Seite des Spektrums wird die Tagesschau in Leichter Sprache als „Nachrichten für Idioten“ bezeichnet, was das Schlimmste für die Betroffenen befürchten lässt, wenn diese Menschen entscheiden dürften. Das alles treibt # Spaltung voran. Ob den beteiligten Politiker*innen und Mandatsträger*innen in Wahlkampfzeiten klar ist, dass sie gegen den Willen eines Großteils der Betroffenen handeln? Sie sind auch auf Kollisionskurs mit der oben zitierten Mitte der Gesellschaft, die unsere Arbeit unterstützenswert und gut findet. Wer sich berufen fühlt, „Missstände aufzudecken“, ist herzlich eingeladen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Sehr positiv ist , dass wir in diesem Jahr auch motivierende, hilfreiche und bestätigende Erfahrungen von unverhoffter (Behörden-)Stelle machen durften. Ein mutmachendes Beispiel, wie es auch gehen kann. Und wir haben trotz aller Widrigkeiten auch dieses Jahr wieder viele inklusive Erlebnisse feiern dürfen: Mit Unterstützern geackert , Filmkultur mit dem KoKi genossen, Gottesdienst mit der Gemeinde gefeiert, höchstes (Inklusions)-Lob vom DFB bekommen, in der Gemeinde den Muttertag verschönert, wir leisten bundesweit fast einzigartig in Berlin inklusive Lobby-Arbeit , haben am Angerfest mitgemacht, Sankt-Martin inklusiv mitgestaltet und zuletzt noch mit sportlichen Haudegen um den Sieg gekämpft. Das meiste davon ist seit Jahren gelebte Normalität, ohne grosses Getöse auf den "Plattformen". Für PR gibt es kein Budget, das passiert hier wie auch bei anderen Einrichtungen ehrenamtlich, damit kostenlos und entsprechend leiser als in der oben genannten Szene und in vielen Behörden. Für das neue Jahr und darüber hinaus haben wir uns viel vorgenommen. Unser Wohnprojekt ist auf gutem Weg und wird von vielen Familien seit Jahren verzweifelt erwartet. Dort und auch darüber hinaus werden wir unser nachhaltiges und innovatives Gebäudeenergiekonzept weiter vorantreiben. Bald wieder mehr dazu. Und wir würden auch gerne unser in der ganzen Region bekanntes und beliebtes #InklusionsCafeAuenhof nach dem Motto „ Das Original, oft kopiert, doch nie erreicht “ wieder aufleben lassen. Wenn wir den notwendigen Betreuungsschlüssel finanzieren können für eine wirklich inklusive Lösung, nämlich zusammen mit unseren Betreuten den Betrieb zu stemmen, dann sind die Wege dafür offen. Mit dem amtlich vorgesehenen und finanzierten Schlüssel von nur einer einzigen Fach-Betreuungskraft für 12 Menschen mit Behinderung geht das natürlich nicht. Wer macht mit beim #InklusionErmöglichen, auch abseits von Leuchtturmprojekten? Auch für unsere Arbeitsplätze , in denen wir zum Beispiel nachhaltig hochwertige Nahrungsmittel produzieren und verarbeiten und damit wortwörtlich sinngebende Tätigkeiten anbieten, haben wir einiges vor. Man muss die Verantwortlichen des Auenhofes und anderer Einrichtungen dazu aber ihre eigentliche #ArbeitMachenLassen. Das vieldiskutierte BTHG, das eigentlich personenzentrierte Leistungen ermöglichen soll, hat aber seit seiner Einführung vor inzwischen 8 Jahren dafür gesorgt, dass die Fachkräfte mit Bürokratie zugeschüttet werden. Einen Großteil ihrer Zeit, Nerven und Energie verbringen sie mit Dokumentationen und Vertragsverhandlungen mit Nichtbehinderten vom Amt. Anstatt sich um die Entwicklung der Einrichtungen für behinderte Menschen kümmern zu können. Seit Einführung des BTHG wurden in den öffentlichen Verwaltungen massiv zusätzliche Stellen aufgebaut, um die ausufernde Bürokratie zu bewältigen. Stattdessen könnten wir und andere Einrichtungen mit diesen Stellen sehr viele Menschen beim Wohnen und Arbeiten außerhalb und innerhalb von Einrichtungen begleiten und #InklusionErmöglichen. Das ist das, was wir alle wollen. Ein Stellenausbau für die Betreuung hat aber nicht stattgefunden, der Nutzen des BTHG für die Betroffenen ist praktisch nicht erkennbar. Die Landkreise „heben hilflos die Hände“ angesichts explodierenden Kosten. Sie bemühen sich öffentlichkeitswirksam und verzweifelt, einzelne sehr hohe Kosten für die notwendige Rund-um-die-Uhr-Betreuung, irgendwie zu verhindern. Und das ausgerechnet im ambulant betreuten Wohnen, das politisch aber als Zukunftsmodell propagiert wird. Von den verantwortlichen Politiker*Innen aus Land und Bund hört man dazu.....nichts. Vielleicht haben wirs auch überhört. Hier sind Dinge ganz massiv aus dem Ruder gelaufen , meinen wir. Ein ganz besonderer #Weihnachtswunsch: Wir suchen im Moment dringend Wohnraum , möglichst in Bauschlott, für eine kleine ambulant betreute WG , die demnächst ihre langjährige Bleibe verlieren wird. Aber auch grundsätzlich wird weiterer Wohnraum für den Ausbau des ambulant betreuten Wohnen gesucht. Wer hilft? Kontakt: nikolaus.ebner@auenhof.org. #InklusionErmöglichen. G e eigneten Wohnraum zu finden und diesen auch langfristig verlässlich zur Verfügung zu stellen, ist beim ambulant betreuten Wohnen ein ganz besonders großes Problem. Umsetzbare und finanzierbare Ideen, wie das angesichts der allgemeinen Wohnungsnot und fehlendem Betreuungspersonal nicht nur für einzelne Leuchtturmprojekte bewältigt werden soll: wenig bis nichts. Leider aber viele Phrasen. Währenddessen vergeht Jahr um Jahr, in denen ein grosser Teil der Betroffenen bei ihren immer älter werdenden Eltern zuhause sitzt. Wohnheime sind politisch nicht mehr gewünscht, ambulant betreute Wohnformen kommen aus den genannten Gründen aber nicht in der notwendigen Zahl voran. Damit wird #Teilhabe und #Inklusion vorenthalten. Es ist ein Desaster, was hier geschieht, es wird aber offenbar nicht wahrgenommen. Andere "Peer-Groups" sind erfolgreicher gewesen, Aufmerksamkeit herzustellen. Vielleicht waren die Betroffenen bisher zu duldsam. Aber...aber: Uns geht das Herz auf , wenn wir sehen, mit wie viel Herzblut sich junge FSJ-lerinnen bei uns engagieren, wie sich junge Fachkräfte mit Offenheit, Lernbereitschaft und ohne auf die Uhr zu schauen einbringen und wenn mittelständische Unternehmer-Urgesteine bei der Spendenübergabe am Konferenztisch die übernächste Generation vorstellen, die in vielen Dingen bestimmt eine ganz andere Weltsicht hat, aber den gleichen sozialen Blick auf die betroffenen Menschen. Sie alle sind die wahren Helden und Leistungsträgerinnen mit dem Blick für das Wesentliche. Deshalb gehen wir auch in diesen Zeiten optimistisch in das neue Jahr, hoffen weiterhin auf Eure Unterstützung, um gemeinsam an unser aller Weiterentwicklung und Verbesserung zu arbeiten. Von Perfektion sind wir weit entfernt, das ist uns wohl bewusst. Bitte habt dafür Verständnis und helft mit, es besser zu machen, wie bisher auch. Wer versucht zu gestalten, irrt sich manchmal und macht Fehler. Aber gemeinsam gehen wir in die richtige Richtung für die Menschen, die sich uns anvertrauen. Wer macht mit? Euch und Ihnen allen nun Gesundheit, Zuversicht und bis bald im Neuen Jahr!
von RI 19. Dezember 2024
Die inklusive Handballmannschaft Habichte hat sich mal wieder auf ihre Gegner gestürzt. Andreas und Anne vom Auenhof sind mit dabei. Dieses Mal waren die Gegner verschiedene AH-Mannschaften aus der Region. Die Habichte haben Spieltechnik gelernt, die gegnerischen Haudegen haben wahre Spielfreude gesehen und zusammen hatten alle eine gute Zeit. Schwitzen und siegen für #Inklusion #QualityTime. Übrigens: Auch für inklusiven Fussball haben wir schon die Auszeichnung von allerhöchster Stelle: DFB vergibt Inklusionspreis . Habichte: https://www.lebenshilfe-bruchsal.de/index.php/offene-hilfen-beratung/habichte.html
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